„Happiness“

 

Was brauchen Kinder in der Schule um glücklich zu sein? Wie sollte die Lernumgebung aussehen? Was erwarten unsere Kinder von den Lehrern? Wie viel Bewegung brauchen die Schüler, welche Nahrungsmittel geben die nötige Energie für das Lernen?  Wie viel Mitbestimmung macht glücklich, welche Rolle spielen die Eltern im Lernprozess? Welche Kinderrechte gibt es, wie wird für deren Umsetzung gesorgt? Das sind nur einige Fragen, die wir in unserem Projekt bearbeiten werden. Gemeinsam mit unseren Partnern aus 6 Ländern Europas werden wir das Glück suchen, uns gegenseitig kennenlernen und unsere Erfahrungen austauschen.

Im Oktober 2015 entwickelte eine Gruppe von Schülern im Kunstunterricht Ideen für unser Maskottchen. Der AG Leiter Hugo Rebelo nähte nach den Entwürfen der Kinder unseren „Monti“.

germanmascotMonti

 

November 2015 –  Treffen in Allerod in Dänemark

In Dänemark kamen erstmalig alle Projektpartner zusammen und besprachen den Projektplan. 4 Schüler und 3 Lehrer  unserer Schule machten sich in einem Kleinbus auf den Weg. In Allerod gründete sich das  Schülerparlament und formulierte einen Fragenkatalog zum Thema Glück. Die Lehrer besprachen die konkrete Projektplanung. Skypetermine, das Schreiben  von Weihnachtskarten und die Produktion eines Videos zu Neujahrswünschen wurden verabredet. Im Januar geht es zu einem weiteren Treffen in das englische Halifax.

ravn

 

Comi besucht unsere Schule

Das Maskottchen der Ravnholtskolen aus Allerod in Dänemark begleitete uns aus Dänemark und verweilt bis zum nächsten Treffen in unserer Schule. Comi hatte Glück. Er besuchte mit uns das Staatstheater in Schwerin. Er beobachtete die Proben zu unserem Weihnachtskonzert und jubelte als er  das „Das Musical vom Glück“ erlebte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In der Schule thematisierten wir das Thema Bullying und beschlossen dazu einen Film zu drehen. Gleichzeitig erfassten wir in Bildern Situationen, in denen sich unsere Kinder wohlfühlen. Wir nahmen via Skype Kontakt zu unseren Partnerklassen in Dänemark und Griechenland auf und stellten uns gegenseitig vor. Wir thematisierten im Unterricht aller Jahrgangsstufen das Thema Kinderrechte und bauten die Kinderrechtsleiter, auf der die Kinderrechte modellhaft dargestellt sind. Für die nächste Mobilität in England erarbeiteten wir einen Fragenkatalog, wie das demokratische und solidarische Schulklima verbessert werden kann. Tom, Klara, Jasmin und Jannes fahren vom 24.1 bis 29.1. nach England. Sie nehmen unsere  Ergebnisse zur Glücksforschung mit.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In der Weihnachtszeit skypten wir mit den Partnerklassen in Griechenland und Dänemark.

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Unsere Reise war wunderbar:)

Unsere Schüler  nutzen ihre Englischkenntnisse um mit den Gastkindern zu kommunizieren und stellten dem Parlament der Kinder unsere Ergebnisse zur Glücksforschung vor. Im Schülerparlament stimmeten sie mit den Kindern der Partnerländer über weitere Projektschritte ab. Ein Ausflug in die wunderschöne Landschaft Yorkshires und der Hauptstadt York begeisterten die Reisegruppe. Das englische Maskottchen reiste mit in die Prignitz und  begleitet unser Schulleben bis zur nächsten Fahrt im Mai nach Chania auf Kreta.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unser Video gegen Bullying gewinnt einen Preis :)!

Am Freitag dem 29.1.16 war der zweite Tag des Kinderrechte-Filmfestivals. Hermine, Josephine, Melissa, Oliver und Sebastian sind nach Potsdam ins Kino gefahren. Als erstes wurden alle Filme gezeigt. Dann wurde jeder Klasse eine Filmklappe übergeben. Jeder Film bekam ein Feedback von der Kinder- und der Erwachsenenjury. Zum Schluss war die Preisverleihung. Als erstes war die Kinderjury dran. Sie zählte: „321… Gehackt !“      (unser Film) Wir mussten nach vorn auf die Bühne. Eigentlich sollte die ganze Klasse auf die Bühne. Aber wir waren nur zu viert. Wir gingen auf die Bühne und bekamen unseren Preis.

 

Glücklich Lernen mit Montessori Materialien

Unser britisches Maslottchen Mae lernt gern mit den Montessorimaterialien. Hier begreift  es die Welt der Brüche.

mae

 

Besuch in Chania auf Kreta

Die Erasmusgemeinde traf sich in Chania auf Kreta. Wir sangen unseren Happinesssong in sieben verschiedenen Sprachen, wir tanzten und genossen die fantastische Gastfreundschaft unserer griechischen Partner.

chania

 

Sommerferien

Zum Beginn der Sommerferien führten wir zum Thema Happiness in Lifelong Learning eine Summerschool durch. Gemeinsam mit unseren türkischen Parntern und Gästen aus Italien, England, Spanien und Portugal suchten wir nach dem Glück und führten eine internatioale Konferenz durch.

summer

Ergebnisse der Konferenz zum Glück:)

teachersconference

 

Erasmustreffen in Portugal

Nachdem Happinesssong probierten wir in Lousada den Happinessdance. Wir besuchten den Unterricht in unserer Partnerschule, wir feierten mit der internationalen Gemeinde und der portugiesischen Schulgemeinschaft ein Fest, malten unsere Gedanken auf eine riesige Leinwand. Verreisen ermöglicht Happiness, wir haben neue Freunde im Südwesten Europas gefunden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

January 2017

We are looking forward to meet our friends in Wittenberge:)

look

Our project is called Happiness in Lifelong Learning. The idea for the project came up in a café in Istanbul in a conversation between a Danish and a German teacher and was well received by project partners of seven European countries. For more than a year children and teachers have been working simultaneously on this interesting topic. We began by making a mascot and designing a Mandala logo. We learned what happiness is made off in our schools. We took a look at children’s rights, thought about what we needed to learn happily. We wrote a song about luck, played music and danced together. We made movies against the exclusion of children. We made the happiness cake and developed recipes for being happy. We founded a children’s parliament, where the children compared their ideas of happiness. We visited each other, made new friends and improved language skills. We discovered that we are often happy.

We welcome you here today at our Montessori school in Wittenberge. The work in our school is based on three columns, on the education methods of Montessori, on learning through projects and on including children with and without disabilities. We follow the principals of the Italian doctor and teacher Maria Montessori. The following quote describes our work: “We must help the child to act for himself, will for himself, think for himself; this is the art of those who aspire to serve the spirit.” To make this possible from the earliest of childhood we are using Montessori materials that were developed so that children could learn without the teacher constantly telling them what to do. The materials only exist once in the classroom, focus on the learning content and always include ways for the child to see for themselves if their answer is correct. The child chooses the material, the teacher explains how to work with it and then steps back and watches. Through this the children are constantly encouraged to learn independently, to adjust their learning to what they are interested in. By working in mixed grade classes we encourage cooperation and social learning.

“Education is a natural process carried out by the child and is not acquired by listening to words but by experiences in the environment.” The task of the environment is not to shape the child, but to allow them to reveal themselves. As often as we can we take on the children’s ideas and go to real learning places outside of school. The children learn about life in our society through projects and acquire abilities and skills in real situations. From the start they learn to be responsible for what they do in society and gain independence.

The following quote is engraved on Montessori’s gravestone in the Netherlands: IO PREGO CARI BAMBINI CHE POSSONO TUTTO DI UNIRSI AME PER LA COSTRUZIONE DELLA PACE NEGLI UOMINI E NEL MONDO! This translates to: “I ask the children, which can do everything, to stand up with me for peace between the people and in the world!” Given the current political situation this education of peace is more important than ever. Maria Montessori’s work was based on her believe, that children and teenager, which become strong personalities and are trained in working together, are designers for a peaceful society. In our school children without disabilities learn together with children with disabilities. Everyone can give something to and at the same time benefit from our community. Together we are strong.

One last quote. Maria Montessori said: “One test of the correctness of educational procedure is the happiness of the child.” Let us work this week further on the realization of our happiness.

germany

Kinderparlament Wiitenberge : Es geht international zu

vom 12. Januar 2017
Aus der Redaktion des Prignitzers

Kinder aus sechs Ländern arbeiten in der Montessori-Schule an einem gemeinsamen Projekt zum Glücklichsein beim Lernen

Zu einem kleinen Kinderparlament, aber auch zu einem Theater wird derzeit die IBiS-Grundschule „Maria Montessori“ umfunktioniert. Grund dafür ist das Projekt „Happiness in Lifelong Learning“, das über das EU-Austauschprogramm Erasmus organisiert und finanziert wird.

25 Kinder zwischen 8 und 14 Jahren und 19 Erwachsene gastieren in Wittenberge. Die Lehrer wohnen in einem Hotel, Familien einiger Montessorischüler beherbergen die Gastkinder. Diese kommen aus Großbritannien, Dänemark, Türkei, Portugal, Griechenland und Slowenien. Natürlich sind auch Montessori-Schüler bei der Themenwoche mit von der Partie. „Das Projekt ,Happiness in Lifelong Learning’ wurde vor über einem Jahr geboren. Seitdem arbeiten wir mit anderen europäischen Schulen daran“, erklärt Peter Awe, Leiter der Montessori-Grundschule.

Grundidee ist, dass innerhalb eines Projektes sich die teilnehmenden Schulen mit Delegationen gegenseitig besuchen und an dem jeweiligen Thema arbeiten. Der Abschluss von „Happiness in Lifelong Learning“ soll im Mai in Slowenien stattfinden, vorher steht im März eine Reise in die Türkei auf dem Plan – eigentlich. „Die Lage ist durch die Anschläge in dem Land sehr angespannt. Es ist nicht klar, ob wir dorthin fahren werden“, so Peter Awe, der in dieser Hinsicht eher skeptisch ist. In das Projekt fließen rund 24 000 Euro EU-Mittel über die zwei Jahre. Das Netzwerk der Bildungseinrichtungen entstand über eine spezielle Internetplattform, über die sich Schulen zu Projekten und deren Umsetzung austauschen können.

Das Themenfeld „Freude an lebenslangem Lernen“ ist weit gefächert, deswegen fanden und finden in dieser Woche verschiedene Teilprojekte statt. Im Kinderparlament wurde gestern debattiert, was der beste Weg zum Lernen ist oder wie längere Pausen zum Wohlbefinden der Schüler beitragen. In einem Theaterstück, das die Kinder gestern Abend vor Eltern, Schülern und Lehrern aufführten, wurden diese Aspekte kreativ dargestellt. Passend dazu entwarf eine Kunstgruppe die Kulissen. Gesprochen wird ausschließlich Englisch. „Ich finde dieses Projekt sehr spannend und es macht Spaß“, meint Leni. Bei der Zwölfjährigen zuhause wohnen derzeit drei portugiesische Kinder. „Ich war auch schon über das Programm in Portugal und habe Freundschaften geschlossen“, berichtet Leni. Julie ist 14 Jahre alt und kommt aus Dänemark. Sie ist zum ersten Mal geflogen und findet die Atmosphäre „ein bisschen wie in einer Familie“. Beide machten gestern in der Theatergruppe mit. In einem anderen Raum saßen die Mitglieder der Kunstgruppe über den Kulissenentwürfen fürs Theaterstück. „Wir haben uns beraten, was die Schüler für ein gutes Lernen wichtig finden. Viele ausländische Kinder wünschen sich mehr Unterrichtsmaterialien“, fasst Paul (13) einige Aspekte aus dem Kinderparlament zusammen. Der 13-jährige Jannes ergänzt: „Lernen im Freien finde ich gut. Wir gehen im Sommer auch mal raus.“ Am Ende des Projektes soll ein Katalog Auskunft darüber geben, was zum Glücklichsein in der Schule beiträgt.

Aus dem Prignitzer, Autor Raik Anton

 

Abschlussmeeting in Novo Mesto – Slowenien

Zum letzten Treffen fuhren wir mit dem Kleinbus über die Alpen. Montessori sagte, dass jedes Kind einmal über die Berge schauen sollten. Diesen Rat befolgten wir ausführlich in Bischofshofen und Planica. Wir waren glücklich, dass wir unsere  Freunde erneut treffen konnten. Wir werteten das Projekt aus, besprachen die zu erledigenden Aufgaben, feierten und besuchten die Hauptstadt Ljubljana.

slow

 

 

Ergebnisse der Glücksforschung

Happy stories

Made with Padlet

 

Was wir brauchen, um gut lernen zu können

Made with Padlet

 

Unsere Glücksmaskottchen besuchen Europa

Made with Padlet

 

Wir sind gegen Ausgrenzung

Made with Padlet

 

Neujahrsgrüße

Made with Padlet

 

Was macht Schulpartner glücklich?

Made with Padlet

 

Was wir zum Lernen brauchen.

Made with Padlet

 

Glücksmomente

Made with Padlet

 

Made with Padlet

 

Kinderrechte

Made with Padlet

 

Das Erasmus+ Projekt Happiness in Lifelong Learning ist beendet. Zwei Jahre lang betrieben die Kinder und Lehrer der Montessorischule Wittenberge, gemeinsam mit ihren Freunden aus England, Dänemark, der Türkei, Slowenien, Griechenland und Portugal, Glücksforschung, um den Lernprozess zu optimieren. Maria Montessori schrieb: ” Ob wir unsere Kinder korrekt bilden, erkennen wir daran, ob sie glücklich sind.“ Wir begannen mit dem Basteln unserer Maskottchen und entwickelten ein Logo. Wir lernten durch Befragungen aller Lernpartner, was das Glück an unseren Schulen ausmacht und teilten unsere Ergebnisse. Wir untersuchten die Kinderrechte, überlegten was wir brauchen um glücklich lernen zu können. Wir schrieben ein Lied vom Glück, musizierten und tanzten gemeinsam. Wir drehten Filme gegen die Ausgrenzung von Kindern. Wir bastelten den Glückskuchen und entwickelten Rezepte zum glücklich sein. Wir gründeten ein Kinderparlament, die Kinder tauschten hier eigenverantwortlich ihre Glücksideen aus. Wir schrieben Geschichten über das Glück und bauten ein Modell für unseren zukünftigen Schulhof, der den Lernprozess unterstützen wird. Wir besuchten uns gegenseitig. 15 Kinder und 6 Pädagogen der Schule konnten an einer Reise teilnehmen. Wir lernten die Bedingungen kennen, wie die Kinder in anderen Ländern lernen und durften jeweils eine Woche am Unterricht teilnehmen. Wir verbesserten unsere Englischkenntnisse und schlossen Freundschaften. Wir besuchten Kopenhagen, den Minotaurus auf Kreta, die slowenischen Alpen, den atlantischen Ozean, die wunderschönen Städte Porto und York. Wir begrüßten 50 Gäste zum Treffen in Wittenberge, zeigten unseren Freunden Berlin, wanderten durch die winterliche Prignitz zur Plattenburg.Der Austausch europäischer Bildungsideen weitet unseren Horizont und macht glücklich. Als ein Ergebnis des Projektes führen wir nun alle 2 Jahre eine internationale Summerschool durch. Die erste fand 2016 in Klein Lüben statt und endete mit einem Happinesskonzert aller Teilnehmer in der Dorfkirche. Wir glauben, dass unsere Kinder ein Recht auf „Glück haben“ und wir im Bildungsbereich oft vergessen, was dafür nötig ist.. Große Räume, gesundes Essen, Lehrer die ihre Arbeit lieben, Entscheidungsfreiheiten, verschiedenste Lernerfahrungen in der und außerhalb der Schule, Zeit um in der Schule gute Beziehungen aufzubauen. Das Projekt hat gezeigt, dass alle Kinder und Lehrer der Partnerschulen unseres Projektes in Europa so denken. Wir sind glücklich ein Teil der europäischen Gemeinschaft zu sein.

 

 

Das Sitzungen des Kinderparlaments gehören zu den nachhaltigsten Ergebnissen unseres Projekts. Eindrücke von der  Arbeit des Kinderparlaments gibt es im untensthenden Blog (bitte ankicken):).

http://happinessinlifelonglearning.blogspot.de/